Der Erzieherberuf ist spannend und Nachwuchs wird dringend gesucht

Velbert/Heiligenhaus. Pädagogische Fachkräfte für Kindertagesstätten, Kitas, zu gewinnen, war schon in den letzten Jahren nicht einfach. Doch gerade jetzt, während der Corona-Pandemie, wird die Situation nicht gerade besser. Dabei ist der Beruf attraktiv. Das zeigt ein Besuch in der inklusiven Kita „Die kleine Robbeninsel“ in Heiligenhaus. Auch hier werden dringend Erzieherinnen und Erzieher gesucht. Für Pro Mobil berichtet Eva Rüther.

„Ich bin glücklich, wenn es den Kindern gut geht“, lächelt Erzieherin Mays Jawad. „Ich brenne für meinen Beruf. Ich glaube auch, ohne Leidenschaft kann man nicht mit Kindern zusammenarbeiten.“ Seit 2019 ist sie in der Kita „Die kleine Robbeninsel“ beschäftigt. Hier mag sie vor allem die lockere und offene Atmosphäre und das Team: „Hier bist du nie allein: Ich habe einerseits meine Freiheit in der Gruppe, gleichzeitig kann ich aber immer mit dem Team zusammen überlegen, wie es weitergeht, welche Projekte wir angehen wollen. Gerade in der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie ist das so wichtig.“

Die Anforderungen an die Erzieher sind groß: Bereits wenige Wochen alte Babys werden hier betreut und haben natürlich eine anderen Pflegeaufwand als dreijährige Jungs und Mädchen. Insgesamt ist in „Die kleine Robbeninsel“ Platz für vier Gruppen für 72 Kinder mit und ohne Behinderung. Für Kinder mit Behinderung steht jeweils ein Inklusionshelfer zur Verfügung. Gerade dieser Bereich hat Erzieher Björn Apfelbeck-Essler gereizt: „Ich habe immer gerne mit Menschen zusammengearbeitet – zum Beispiel im Musikunterricht. Dabei habe ich aber festgestellt, dass mir die Tätigkeit mit Kindern am meisten liegt“, so beschreibt er die Entscheidung, die dreijährige Erzieher-Ausbildung zu beginnen. „Kinder geben einem so viel zurück; wenn wir etwas Schönes unternommen haben, strahlen sie – das ist einfach wunderbar. Das Thema Inklusion war für mich zusätzlich herausfordernd.“

Das Fachwissen, das die angehenden Erzieherinnen und Erzieher der Ausbildung lernen, ist umfangreich: Hier geht es unter anderem um die verschiedenen Erziehungsmethoden, die Entwicklungsstufen, die Kinder durchlaufen, Möglichkeiten zur Lösung von Konfliktsituationen. Einblicke bekommen Auszubildenden auch in die Heil-, Sonder- und Heimpädagogik. Natürlich geht es bei alledem zusätzlich um eine individuelle Förderung des Kindes und ganz praxisbezogene Themen rund um Musik, Kunst und Sport.

Schließlich möchte eine Kita eine pädagogisch wertvolle Betreuung anbieten, in der alle Jungs und Mädchen gefördert und betreut werden, aber auch eine Menge Spaß mit Gleichaltrigen haben. Auch die integrative Kita „Die kleine Robbeninsel“ sucht weitere Erzieher, Heilerziehungspfleger oder Heil- oder Sozialpädagogen in Voll- oder Teilzeit. Außerdem freut sich das Team über Gruppenleitungen für Kinder von 0-3 Jahren und/oder für Kinder von 2-6 Jahren.

„Unsere Kita hat den großen Vorteil, dass sie idyllisch liegt und wir so schnell über die nah gelegenen Felder und in den Wald laufen können. Das Außengelände ist wunderschön. Wir haben hier sehr viele Möglichkeiten, mit den Kindern etwas zu unternehmen und kreativ zu sein“, betont der Kita-Leiter Lucas Collin Benemann.

Wer sich für die Mitarbeit in der inklusiven Kita „Die kleine Robbeninsel“ interessiert, kann sich bei Lucas Collin Benemann oder Simone Strehlow einmal informieren: 02056 / 5956200 oder 0160-97987916, Mail: kita.robbeninsel@pro-mobil.org

Quelle: www.supertipp-online.de

Von Mathias Kehren -11. Februar 2022